Thomas Schulte von der St.-Lambertus-Schützenbruderschaft Ense-Bremen ist neuer Bezirksschützenkönig.
Er regiert mit seiner Freundin Nadine Romer. Mit dem 162. Schuss holte er die Reste des Vogels um 16.51 Uhr zu Beginn des zwölften Durchgangs von der Stange.
Der Bremer Schützenkönig hatte nach dem finalen Schuss Grund zum Jubeln. Er rundete damit das 100-jährige Jubiläum des TuS Bremen treffend ab. Der neue Bezirkskönig ist Fußballer beim TuS Bremen. Der Hofstaat, dem viele Mitglieder des TuS Bremen angehören, feierte das neue Bezirkskönigspaar lautstark. Die Hofstaatherren waren mit Krawatten vom TuS Bremen ausgestattet.
Die Bremer werden nun den Bezirk Werl-Ense beim Bundesschützenfest in Leverkusen vertreten. Das Bundeskönigsschießen ist am 10. September. Einen Tag später ist der große Festzug mit Parade. Der Festgottesdienst findet in der BayArena vom Bundesligisten Bayer Leverkusen statt.
Eine prächtige Stimmung herrschte am Samstag bei der Festparade in Hünningen. Die Königspaare mit ihren Mitgliedern des Hofstaates stimmten eine Laola-Welle nach der anderen an. Die ausgelassene Stimmung ging auf die zahlreichen Schützen und Besucher des Festes über.
Glück hatten die Organisatoren auch mit dem Wetter. Bei angenehmen Temperaturen und teilweise Sonnenschein ließ es sich in und um die Schützenhalle gut feiern.
Zuvor hatte der gastgebende Brudermeister Peter Menge die rund 1000 Schützen und Musiker in der neu gestalteten Schützenhalle begrüßt. Den Wortgottesdienst hielt der Bezirkspräses Franz Forthaus. Bezirksbundesmeister Alfons Wortmann lobte in seiner Rede besonders die diesjährigen Königspaare, die in ihrer Bruderschaft ein positives Zeichen gesetzt haben. “König ist eine Würde und keine Bürde”, so Wortmann. Er gab den Bruderschaften den Rat, dass sie beim König finanzielle Vorgaben machen sollten, die zum Verein passen und dass sie die Mitglieder überzeugen sollten, dass es eine Ehre ist, Schützenkönig zu sein.
Zum Abschluss seiner Rede überreichte er dem 25-jährigen Bezirksjubelkönigspaar Hennes und Ursula Keweloh ein Präsent. Die zweite Bürgermeisterin von Ense, Elke Hartmann, beglückwünschte den Gastgeber für den gelungegen Umbau der Schützenhalle. Die anschließende Hutsammlung für die Ausbildung eines Jungpriesters in der dritten Welt erbrachte knapp 400 Euro.
Im Anschluss eröffneten der ehemalige Bezirkskönig Klaus Klawunn, Präses Franz Forthaus, Ehrenbundesmeister Friedel Grümme und Bundesmeister Alfons Wortmann das Königsschießen. Den Vogel hatte Berthold Wessels-Mönnikes gebaut. Der Werler König Meinolf Siegert sicherte sich Zepter und Krone. Josef Brunnberg aus Mawicke holte sich den Apfel. Die Böllerschützen aus Werl und die Böllerfreunde Ense hatten mit Böllerschüssen das Schießen begonnen und auch beendet. Nach dem Schießen wurde das neue Bezirksschützenkönigspaar in der Schützenhalle proklamiert.
Nach dem Königstanz war in der Schützenhalle der Große Zapfenstreich. Er wurde vorgetragen von der Musikkapelle Höingen und dem Spielmannszug Lüttringen. Neben den 15 Bruderschaften und Schützenvereinen des Bezirks Werl-Ense waren die Niederenser Schützen als Gastverein dabei.